29. Juni 2023
Konzert und Fackelzug zum Gedenken an die Opfer des Massakers vom 29. Juni 1944
Jedes Jahr am 29. Juni wird in San Pancrazio ein Fackelzug mit musikalischen Momenten und Lesungen zum Gedenken an das Massaker von 1944 organisiert.
In diesem Jahr bietet das Laboratorio Corale Careggi aus Florenz in Zusammenarbeit mit D.I.M.A. ein Konzert an, das am Abend des 29. Juni auf dem Platz (bei schlechtem Wetter in der Dorfkirche) stattfindet.
Laboratorio Corale Careggi di Firenze
Fiorella Buono, Chor - Gregorio Del Vecchio und Matilde Michielin, Klarinetten - Marcello Nesi und Luciano Fiorello, Trompeten - Marco Bartolomei, Posaune - Giovanni Del Vecchio, Pianist und Dirigent
Das Konzert ist dem Gedenken an diejenigen gewidmet, die im Kampf um die Befreiung Italiens vom Nazifaschismus gefallen sind. Es ist eine Zelebration der Opfer, die so viele, oft sehr junge Partisanen in vollem Bewusstsein gebracht haben. Populäre Musik, aber nicht nur, mit populären Liedern und einer Komposition, die 2013 ad hoc von Giovanni Del Vecchio geschrieben wurde, der seit 2011 das Laboratorio Corale Careggi leitet. Es handelt sich um eine etwa halbstündige Rhapsodie für Chor und Blasinstrumente. Sie besteht aus der dramatischen Gegenüberstellung (und Überschneidung) von mehr oder weniger ausgedehnten Fragmenten von Partisanenmelodien und Auszügen aus Briefen von Verurteilten, die kurz vor ihrer Erschießung standen und von den Chorsängern selbst gelesen werden. Der dramatische Kontrast zwischen den oft - aber nicht nur - tragischen Tönen der Texte und der Kühnheit der Lieder unterstreicht das Heldentum dieser vielen jungen Männer und Frauen.
17. bis 23. März 2023
Erstes Treffen der deutschen und italienischen Studenten in San Pancrazio
Vom 17. bis 21. März trafen sich Studenten der Musikhochschule Saar, des Konservatoriums Cherubini Florenz und der D.I.M.A. zum ersten Mal in der Residenz von San Pancrazio, um sich kennenzulernen, zu proben und Konzerte zu geben. Die "deutschen" Studenten kamen aus Deutschland, der Türkei, der Ukraine, Taiwan und Spanien. Musikalische Momente gab es in der Gemäldegalerie in Civitella in Val di Chiana, im Altersheim in Bucine und an den Abenden in San Pancrazio. Wir haben Civitella einen ganzen Vormittag gewidmet. Wir lernten Prof. Dino Tiezzi kennen, der in den 1970er Jahren eine heute unglaublich reichhaltige Galerie gegründet hatte, um dieser Stadt, die sich noch nicht wieder erholt hatte und erst langsam begann, das Geschehene aufzuarbeiten, Schönheit zu schenken. Dino ist auch der letzte Überlebende des Massakers und weint immer noch, wenn er davon erzählt. Terzilio Bozzi, der Vizepräsident des Vereins Civitella Ricorda, sorgt als Leiter des Museums dafür, dass die Erinnerung nicht verblasst.
Die ukrainischen Studenten sind Zeugen von ähnlichen Massakern geworden. Sie sind noch keine Erinnerung...
Dieses erste internationale Treffen voller intensiver Momente endete mit einem gemeinsamen Konzert im Sitz der D.I.M.A. in der Casa Petrarca in Arezzo. Alle werden sich im Oktober in San Pancrazio wieder treffen, um den Jahrestag der Massaker im Juni 2024 weiter vorzubereiten.
27.1.2023
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Sala del Buonumore der Konservatoriums "Cherubini" in Florenz
Präsentation des Projekts "Musik und Erinnerung" mit Rosa Maria Di Giorgi (Präsidentin des Konservatoriums L. Cherubini in Florenz), Georgi Mundrov (Professor an der Hochschule für Musik in Saarbrücken), Giorgio Albiani (Beauftragter für Internationalisierung am Konservatorium Cherubini), Francesco Fumelli (Direktor von ISIA Design Florenz), Nicola Benini (Bürgermeister der Gemeinde Bucine, zu der San Pancrazio gehört), Claudia del Tongo, (Stadträtin für Kultur von Civitella in Val di Chiana, der anderen am Projekt beteiligten Gemeinde). Mit der musikalischen Unterstützung von Georgi Mundrov und Laura Ochmann von der Musikhochschule Saar und Francesco Russo vom Konservatorium Florenz.